Lebendiges Kulturerbe der Naga in Myanmar

Die Sonderausstellung Jhum widmet sich dem lebendigen Kulturerbe der Naga in Myanmar. Kulturerbe zeigt sich in vielen Formen – in Bauwerken, Kunst, Musik, Sprache oder überliefertem Wissen. Manche Ausdrucksformen sind bekannt und anerkannt. Andere dagegen bleiben unsichtbar, werden übersehen oder missverstanden. Wir präsentieren vom 08. Oktober bis 07. Dezember 2025 System, Abläufe und Informationen zum Wanderfeldbau. Dies ist ein traditionelles landwirtschaftliches System vieler indigener Gemeinschaften im Globalen Süden und wird weltweit von etwa 250 Millionen Menschen praktiziert. In den abgelegenen Bergen im Nordwesten Myanmars betreiben die indigenen Naga-Gemeinschaften eine besondere Form des Wanderfeldbaus, bekannt als Jhum. Dieses landwirtschaftliche System hat über Generationen hinweg die Landschaft und ihre Lebensweise geprägt. Es basiert auf einem tiefen Verständnis ökologischer Kreisläufe – Felder werden kurzzeitig bewirtschaftet und dann für viele Jahre der Regeneration überlassen, wodurch sich Wald und Artenvielfalt wieder regenerieren und entfalten können.
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