Das kulinarische Erbe des Wallis

Dass Kochen und Rezepte im Trend liegen, ist längst kein Geheimnis mehr. Menschen erfreuen sich an liebevoll zubereiteten Speisen aller Art: ob einfache Fünfminutenrezepte nach dem stressigen Alltag oder der stundenlang in den Ofen gelegte Braten – Essen und Geniessen sind Bedürfnisse, die alle haben.

Die Walliserinnen und Walliser kochten schon vor Jahrhunderten ortsspezifisch mit ihren regionalen Zutaten. Die zunehmende Digitalisierung und das Bedürfnis, stets den neusten Food-Trends zu folgen, hat jedoch zur Konsequenz, dass alte Rezepte weniger tradiert werden und in Vergessenheit geraten. Dieses Buch setzt an genau diesem Punkt an und will verhindern, dass das kulinarische Erbe des Wallis verloren geht.

Um den kulinarischen Facettenreichtum des Wallis abzubilden, werden dabei nicht nur Gerichte präsentiert, welche die Landesbevölkerung seit Jahrhunderten kocht, sondern auch Speisen, die ehemals dem Adel vorbehalten waren. Daneben werden Rezepte von ausgewanderten Walliserinnen und Wallisern vorgestellt, die ihre traditionellen Gerichte mit Einflüssen aus der Küche Argentiniens – ihrer neuen Heimat – bereichert haben. Spannende Erzählungen und Geschichten rund um die Rezepte ermöglichen zudem einen Einblick in die damalige Kultur.

Was unsere Vorfahren gekocht und gegessen haben, hat sie geprägt, und das Nachkochen alter Rezepte ist für uns ein sinnlicher Zugang zu ihrer Erlebniswelt, den uns Geschichtsbücher nicht bieten können – Essen verbindet.